pupakestan                  پوپکستان

Hallo Deutschland! Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, und sicher eine Bereicherung für den Gen-Pool X) Ich möchte hiermit über Ereignisse, Geschichten und Menschen schreiben, die mich und vielleicht andere bewegen. Ich hoffe, Ihr findet Zeit und Lust, das mit mir zu teilen!

Montag, Oktober 01, 2007

Unter dem Meer

Er schaut mich an. Sein geschärfter Blick liegt auf mir. Über seine Augen blitzt ein kurzes Leuchten. Sein Gesicht wird deutlich. Es ist weich und sein Mund ist ein wenig geöffnet. Es ist dunkel aber ich kann spüren, dass der Raum weit ist. Ich höre meinen Herzschlag. Ich sehe ihn, sehe ihn deutlich und mein Ausdruck ist der gleiche. Er atmet ruhig. Ich fühle seine ausgestreckte Hand an meinen Nacken und seine Finger in meinem Haar. Ein Guss läuft mir über den Rücken, wird zu einer Empfindung, die durch meinen Leib in die Fingerkuppen wandert. Er bewegt sich auf mich zu. Sein Hals streckt sich mir entgegen. Ich küsse ihn. Seine Mund ist feucht. Kühl und vertraut. Seine Lippen beben. Es ist still. Der Moment ist vorbei. Etwas außer Atem wache ich auf.

Samstag, August 18, 2007

On and On

Da ist die Sonne wieder. Sie verkündet einen weiteren Tag ohne dich. Es tut weh mich im Spiegel zu betrachten und es tut weh mit jemand anderem zusammen zu sein. Es ist leicht gesagt und schwer umzusetzen. Manchmal muss man davon laufen. So viele liebenswerte Menschen in meinem leben. Warum um diesen kümmer und sorgen? Aber du brachtest die Zufriedenheit in mein Leben. Du brachtest Freude in diese Zeit. Einfach gesagt, zur Tür zu laufen. Wir haben das Verabschieden viele Tage versucht. Wir liefen in dieselbe Richtung, damit wir uns nicht verirren. Sie sagen, wenn man liebt muss man gehen lassen, doch ich will mit dir verschmelzen statt diesen Schmerz in mir zu tragen. Sie sagen Zeit heilt alle wunden. Doch sie ist es, die meine morgen in gestern verwandelt. Und wieder sinkt die gestiegene Sonne. Und wieder bist du, mein Freund, nirgends zu finden.

Mittwoch, Mai 02, 2007

stick it out until the end

stick it out until the end

Wenn mein Herz schwer ist, fällt es meinem Kopf leichter ein paar Zeilen zu formulieren und einige Worte aneinander zu reihen. Wahrscheinlich bin ich ein Schlecht-Wetter-Schriftsteller. Soll es so sein. Aber ich will nicht wirklich darüber schreiben was mich beschäftig. Der Grund ist, dass ich zu vielen die Adresse meines Blogs genannt habe denen ich im wahren Leben begegne, was wieder der Grund ist, warum ich nur gelegentlich schreibe. Also bin ich im Grunde nicht ständig gut gelaunt, und somit nicht schreibblokiert.

Wenn mich etwas bewegt gelingt es mir nach einem ersten Schock ganz gut mir vor Augen zu halten wie lächerlich die Sorge darüber ist, die Dinge zu relativieren, oder das schlechte Gefühl im Magen mit den Macken der menschlichen Psyche zu erklären und zu begreifen, dass der Kummer über eine Thematik sich nicht auszahlt.

Am Sonntag ist ein Kommilitone im Bad ausgerutscht, hat sich das Genick gebrochen und ist nicht mehr aufgestanden. Gut, das ist eine Version wie das Leben schieflaufen kann, oder beendet ist, aber ich habe andere Visionen. Ich plane keinen tödlichen Unfall und muss somit durch alles hindurch.

Die Häseleien in der Schule, die ersten Pickel und den Abistress habe ich überstanden.

Auch das Studium wird keine selektierende Modifikation hervorrufen. Der Rest aber macht einem zu schaffen. Die Kräfte die einen an den Gliedmaßen in entgegengesetzten Richtungen ziehen, und die Füße vom Grund reißen schaffen zwar eine Aussicht aus der horizontalen, doch diese Stellung ermöglicht keinen aufschlußreicheren Blickwinkel und erzeugt nur Schmerz und wunde Stellen. Also bleibe ich auf dem Boden stehen und verhalte mich meiner Natur entsprechend, doch die konsequente Befolgung der Prinzipien oder Vorstellung bringt die größten Schwierigkeiten. Da ich geradlinig und berechenbar bleibe, muss ich wohl oder übel die wegeeinschlagenden schritte meinem Gegenüber überlassen. Was eine Qual ist, da ich nie mit Sicherheit sagen kann ob der nächste Zug mich verschonen wird. Genaugenommen lebe ich in einem Horrorfilm in dem ganz klar ist wie das Opfer sich verhalten wird. Ich bin das Opfer und der Zuschauer zugleich. Es wird nachhause kommen, sich die Kleidung vom Leib reißen, und mit dem Bademantel ins Bad gehen und in die Dusche steigen. Hier konnte der lauernde Täter schon zuschlagen. Oder auch abwarten bis es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht hat. Vielleicht ist es aber auch der Anfang des Films und das Opfer wird noch einmal an diesem Abend verschont um die Spannung zu steigern.

Ich will so nicht weiterleben. Warten bis mich jemand erschlägt. Das ist doch nicht wünschenswert, oder?! Andere Menschen stellen dich vor Entscheidungen oder vor vollendeten Tatsachen mit denen du umgehen mußt. Da ich wie ich bereits erwähnte in vielen Angelegenheiten geradlinig bin, ist es ganz klar wie ich mich entscheiden und somit einen großen Riss durch mein Leben ziehen werde. Ich warte wie dieses Opfer nur bis ich vor diesem Entschluß gestellt werde. Ich selbst agiere nicht, was mir aber viel Zeit und Sorge ersparen würde.

Der Kern ist wie sehr es weh tut zu begreifen, was gerade passiert. Wenn ich zeitgleich mit dem Opfer die Augen aufreiße und zu Boden fallen wird es am deutlichsten, wie lächerlich alles war, wie unwichtig im Hinblick auf vielem, dass das schlechte Gefühl im Magen bald vergeht, und die Sogen und der Kummer völlig gleich waren, und es von Anfang an so kommen würde.

Mittwoch, November 01, 2006

Pressetermin

Die offizielle Erklärung am 1.November 2006.

Journalist: „Es freut mich sehr, dass sie trotz Ihres vollen Terminplans MTV ein Interview gewähren“

Pupak: „Ich freue mich hier sein zu dürfen“

J: „Die brennende Frage, die wohl alle beschäftigt zuerst: Wann erscheint ihr nächster Eintrag?“

Pupak: „Well, zuerst möchte ich dazu sagen, dass ich sehr beschäftigt war. Das Universitätsleben verlang einem einiges ab und selbst die Vorbereitung: Partys, Urlaub und in der Gegend rumgucken sind zeitaufwändig und werden völlig unterschätzt. Aber My first Love ist natürlich Blogspot ©. Nun da mein Leben etwas routinierter verläuft, folgt der nächste Eintrag in Kürze.“

J: „Die Diskussion um Ihre Pause war hitzig. Gerüchte kursierten, Pupak sei dep(p)ressiv und leide an einer Schreibblokade.“

Pupak: „Ja, es hat mich verletzt solche Dinge über mich und mein Leben in der Presse zu lesen, aber ich kann dazu nur sage, dass ich meinen Fääns sehr dankbar bin. Sie haben immer zu mir gehalten“

J: „Ich weiß Sie haben wenig Zeit. Darum meine letzte Frage an sie: Können sie uns etwas über Ihr neues Projekt erzählen?“

Pupak: „Wie gesagt dreht sich mein Leben nun um das Studium. Mich amüsiert gegenwärtig das Verhalten der Studenten. Es existieren hier große Unterschiede zwischen Mathematikern, Biologen, Germanisten, Juristen, Medizinern, und Künstlern. Diese Eigenarten versuche ich festzuhalten.“

J: „Ich danke Ihnen für dieses Gespräch. Alles Gute für Ihr Projekt. Bitte grüßen Sie Brad von uns “

Donnerstag, August 17, 2006

Neun Tage Türkei

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Am 19ten geht es los. Ich fahre mit einer Freundin in einer der coolsten Partycities im Süden. Die ersten Tage werden wir in der City verbringen und fahren dann im Anschluss in ein verschlafenes Dörfchen mit einer kleinen Bucht wo wir mit einer Flasche Martini in der Hand den Sonnenuntergang beobachten. Erst dann geht der Stress los:

Ich sollte zu diesem Zeitpunkt schon wieder nach Hause Fahren aber es gab keine Flüge mehr und somit muss ich mit meiner Freundin und ihren Eltern die gesamte Türkei bereisen, einer Hochzeit beiwohnen und die Abende mit Kindergeschrei und nikotinbedingten Entzugserscheinungen verbringen.

Mein Freundin hat jetzt schon ein schlechtes Gewissen mich dem auszusetzen, da sie diesen Prozess kennt.

Wir wollten unter diesen Bedingungen die Reise abblasen, aber ich entschied mich dafür.

Nicht so rosig ich weiß, aber ich glaube es wird trotzdem gut.

Ich glaube auch, dass wenn ihre Verwandten nur halb so herzlich, gebildet, klug und freundlich sind wie sie wird es sicher schön werden.

Außerdem glaube ich, dass wir uns unter dem Vorwand, dass sie mir, die doch zugereist ist, die Stadt zeigen muss ein wenig mehr Spielraum erhalten. Nicht dass ihre Verwandten sie beschatten, aber sie wollen auch möglicht viel Zeit mit ihr verbringen. Obendrein kennen die Südländer nicht das Verlangen alleine sein zu wollen und verstehen diesen Wunsch somit nicht. Sie halten es für unmöglich alleine oder mit nur einem Menschen ihre Zeit zu verbringen, wenn man doch die ganze Familie um sich haben könnte- Hochzeit, Abende mit Kindergeschrei und Nikotin bedingen Entzugserscheinungen eingenommen.

Häm häm, ich muss gestehen, dass ich auch einwenig in diese Richtung gehe.

Es könnte sein, dass mein Vater die Möglichkeit hat mich kurz zu besuchen. Er würde über die türkisch-iranische Grenze fahren und sich mit mir in der nächsten großen Stadt treffen.

Ich glaube zwar nicht das es so kurzfristig klappen wird, aber es wäre sicher lustig. Oder ich weiß nicht, eher komisch? interessant? eigenartig? Nach so vielen Jahren, habe ich mir unser Treffen anders vorgestellt. Wobei ich keine klare Vorstellung hatte.

Mal schauen, ich halte meine 3 1/2 Leser am laufenden.

Erst mal bin ich froh mein Visum, dass Ticket in der Hand und genug Geld zur Seite gelegt zu haben. Alle Termine sind kurzfristig verschoben, alle wichtigen Deadlines sind eingehalten und meinen Chef konnte ich auch überzeugen mir frei zu geben.

Jetzt ist es schon 2:12 und ich werde packen und schlafen gehen. Morgen muss ich noch viel vorbereiten und im Anschluss arbeiten.

Ich hoffe ich vergesse nichts elementares! Denn vergessen werde ich sicher einiges ;) wie jeder.

Neun Tage Urlaub und neunzig Tage Vorbereitung ;)

Sonntag, Juli 23, 2006

Ach, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!


Am nächsten Sonntag morgen wachst du durch den süßen Duft von Gebäck auf, den dir dein Freund frisch vom Bäcker gebracht hat. Die Sonne scheint dir ins Gesicht.

Die beste Nachricht gleich zu Beginn. In der Hand einen Brief von einer der besten Universitäten in diesem Land: eine Zulassung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Kein Scherz, ich habe den Brief 32548 Mal gelesen.

Zusammengefasst: Wir feiern den Tag ihrer Geburt und haben bis heute auf ihren Antrag gewartet. Wir heißen sie herzlich willkommen!

Gut, nicht ganz so, aber es kommt dem Anschreiben nahe.

Ich bin drin, das zählt. Lasset die spiele beginnen.

Dienstag, Juli 18, 2006

sommernacht

ein schöner abend. ein schöner abend beinhaltet lachen, reden,
eindrücke sammeln.
ich bin gerade wieder zu hause angekommen. viel gelacht, viele gute
freunde getroffen, interessante menschen.
keine minute in der nichts los war. gute stimmung.
auf einem berg mit toller aussicht und wein in der hand ließen wir
den abend abklingen.
zuhause abgekommen lege ich alles ab, setzt mich,
reibe mir die lieder und schaue
nachdenklich ins leere.
ich lasse meine kopf in die hände fallen
und schließe die augen.
ein komisches magengefühl überkommt mich.
mir fehlt etwas.

ein weiterer warmer, belebter sommertag ist um.
alles läuft. mir geht es gut, ich weiß. ich lebe das leben für drei.
tolle dinge passieren. alles geht schnell.
ich schöpfe es mit vollen händen.aber gerade sind diese leer.
ich habe das gefühl ich müsste irgendwohin zurück, oder erst noch dort hin.
ich weiß es nicht.
leer ist der begriff den ich gesucht habe.
hier sitze ich und verdecke meine augen. ich vermisse etwas.
etwas dass mich erfüllen könnte.
etwas das mich von dem druck auf den bauch
und der nachdenklichkeit befreit.
ich weiß es nicht.



Mittwoch, Juni 21, 2006

Die Abiturienten der „Stunde Null“


Es ist gerade 0:20 h und ich habe es endlich geschafft die Tür hinter mir zu schließen.

Nach dem gemeinsamen Anstoßen auf die Prüfungsergebnisse jagte ein Termin den anderen. Zuerst musste noch einwenig gefeiert werden. Dann folge das kichern mit Freundinnen und Kollegen. Das Telefon klingelte oft. Besuch bei Geschwistern und Eltern. Jeder freute sich für mich und ich grinste ständig wie ein Honigkuchenpferd, mache faxen und tanze herum. Händeklatschen, Glückwünsche und Schulterklopfen überall.

Endlich zu Hause angekommen fällt alles ab. Ich bin müde.

Abi, was nun? Diese Frage stellt sich sobald ich daran ging die nächsten zwei Tage zu planen. Komisch, ich bin es gewohnt eine Lange Liste mit Aufgaben auf den Frühstückstisch vorzufinden, den ich am Abend erfaßt habe. Das wird mir jetzt erst klar, jetzt da ich keine sehr lange Liste erfassen kann. Klar, die Abiturfeier steht an. Ich muss, ich muss.. ein paar Salate machen, einige verspätete Einladungen abgeben, mich mit den anderen darüber besprächen und schließlich erscheinen. Und was ist mit dem Tag darauf? Ok, ich muss zur arbeit. Und dann?

Das Auffällige ist, dass mir nur stocken die Termine einfallen, die hier jeweils eine oder zwei Tage auseinander liegen.

Ist es wie mein Lehrer sagte? „Einige Abgänger fallen manchmal nach dem Abschluß in ein Abiloch“. Eine große Hürde geschafft, beginnen Zweifel über Zukunftswünsche und Pläne. Nun da es gilt einem Ziel ernsthaft nachzugehen. Geschwächt durch die Hindernisse der letzten Monate und Jahre setzt die Orientierungslosigkeit an.

Jetzt begreife ich die Titelblätter der Studentenzeitschriften –Abi, was nun?!

Nein, das darf nicht sein! Ich muss loslegen, kein „Abiloch“, kein Zögern.

Ich weiß schon lange was ich will und vor allem was nicht. Ich bin seit 30 Minuten eine Bedrohung für Mitstreiter, ich darf keinen Tag vergeuden.

Uniprofessoren dieser Welt, hört zu, jetzt bin ich dran.

Montag, Juni 12, 2006

Got Blood?!


Erstaunlich wie cool man kurz vor dem Ende einer großen Etappe wird.

So viele Jahre. Ich weiß auch, dass ich mir über vieles bewusster bin als andere.

In anderen Dingen bin ich eine Träumerin, aber nicht hier!

Nur noch drei Prüfungen und alles ist vorbei.

Vor ein paar Tagen habe ich an einer Aktion teilgenommen. Es ging um die Typisierung meiner Stammzellen. Ich habe wie viele andere auch mich bereiterklärt meine Blutstammzellen zu spenden. Eines Tages ruft die Klinik an und sagt mir, dass die MH2-Rezeptoren meiner Zellen die gleichen eines Patienten seien.

Mit viel Glück nimmt dieser z.B. an Leukämie Erkrankte, meine Stammzellen an und bildet dann eigene. Seine sind erkrankt.

Nun war diese Aktion in der Uni und ich habe schon mal ein wenig Campusluft geschnuppert *g* War toll. Ich dachte nur: Bald bin ich hier.

Alles ging sehr schnell. Ich musste nicht informiert werden, das war ich schon (Internet und Biounterricht). Dann habe ich meine Daten eingetragen und mir wurde 10ml Blut abgenommen. Der Eingriff selbst dauert länger. Wenn jemand meine Stammzellen benötigt, bekomme ich 3 Wochen zuvor Tabletten die die Bildung der Stammzellen fördern. Ich bekomme eine Spritze ins Knochenmark (nicht Rückenmark, das sind Nerven) z.B. in die Hüfte. Diese bekommt der Patient.

So rette ich ein Leben!



Montag, April 10, 2006

I'm okay.


Die Prüfungen waren gut! Wer hätte es gedacht. Das Abitur ist nichts weiter als eine Klausur auf die du schlechter vorbereitet bist, denn es kann der Stoff der letzten zwei Jahre drankommen. That’s it. Sonst bearbeiten wir z.B. 2 Monate ein Thema wie ’Exilliteratur’ in Deutsch oder ’Political System of Britain’ in Englisch durch, das höchst wahrscheinlich auch in der Klausur drankommen wird. Im Abitur kam dann einiges dran kommen, das bei einigen vielleicht schon eingerostet war. Vor dem Abitur muss der Stil sitzen und die Fähigkeit da sein Fälle zu lösen. Mir ist klar geworden, dass ich gar nicht so schlecht bin und war. Aber vor allem ist mir klar geworden, wie gut unsere Lehrer uns vorbereitet haben. Danke, Danke!

Echt. Zum Beispiel mein Englisch Lehrer. Er unterrichtet in anderen Klassen auch Deutsch. Somit haben wir die doofe Englischlektüre bearbeitet und diskutiert wie eine deutsche- intensiv, hinterfragend, analysierend. Und im Abitur kamen total exotische fragen zu diesem Buch, was schon für die Bearbeitung deutscher Lektüre schwer gewesen wäre. Ich will nicht böse über die Unterrichtsmethoden von dem/der Englischlehrer/in der Parallelklassen sprechen, aber die Schüler anderer Klassen kamen nicht so zurecht. Die hatten die gefragten Themen nie so genau durchgenommen. Sie hatten sich eher auf die Motive konzentriert. Wir zwar auch aber nicht nur. Die tun mir leid.


Ich kam rein und musste ganz vorne sitzen. Die Sitzeinordnung ist immer anders. Einmal nach Vornahmen, einmal nach Nachnamen, von A bis Z, Von Z bis A, Schlangenlinien, Blocksystem usw. Wir durften auf die Toilette aber alles war total streng überwacht. Scary.

In unserer Klasse haben ein paar Leute die Nerven verloren. Und eine Mitschülerin ist sogar am Tag der letzten Prüfung nach einer Stunde aufgestanden und ist gegangen. Wir haben ihr nur alle nachgeschaut. Draußen hat dann der Lehrer noch mal mit ihr gesprochen. Ich glaube sie ist durchgefallen. An einer anderen Schule hat jemand die Schule am letzten Tag der Prüfung verlassen. Er hat schon alle schriftlichen Prüfungen hinter sich gebracht. Er hat sich einfach abgemeldet und da er schon mal sitzengeblieben ist, kann er das Abitur auch nicht nachholen. Er dachte sein Abitur ist zu schlecht und er wollte es vielleicht gar nicht erst bewerten lassen. Ich habe auch von Leuten gehört die total zusammengebrochen sind. Andere sind nicht erschienen. Hammer oder?!

Dafür war ich noch recht cool. Ich habe auch versucht anderen Mut zu machen, da vergißt man ein wenig die eigene Angst. Als Klassensprecherin (Jaaaa, das bin ich ;) habe ich/wir am letzten Tag um Unterstützung in einem Rumschreiben für die Abiturfeier gebeten.

Das waren drei Seiten. Ein deckblatt, Ein kurzer Brief und die Telefonnummern aller.

Jetzt steht nur noch das mündliche Abitur an. Ganz schön viel. Ich werde in vielen Fächern geprüft. Und deshalb mache ich jetzt Schluss. Muss lernen!

Ich möchte an dieser Stelle allen meinen Fans da draußen danken. Ohne euch (hem hem) hätte ich es nicht so weit gebracht. Natürlich danke ich auch meinen beiden Produzenten und dem Management für die großartige Arbeit. Grimm schütze euch!!

Freitag, März 31, 2006

Oh NEIN!!

Nur noch wenige Stunden bis zum schriftlichen Abitur.
HEEELP! WER HOLT MICH HIER RAUS?
Wer hat gesagt, dass ich das überhaupt machen will?! Ich will nicht erwachsen und selbstständig werden. Ahhh. Wer hat sich das einfallen lassen?! Heißt es nicht: wir sind alle gleich viel wert? Wozu dann Tests?! Bitte lieber Gott, ein Blitz soll mich treffen, die Sinnflut soll über das Land brechen oder zumindest die Vogelgrippe.



Wo sind die Freunde wenn man sie braucht?! Die Intelligenten, die Kreativen, die Allwissenden. Kann mir doch keiner sagen, dass es nicht zu machen wäre. Alles was es bedarf ist nur eine Perücke, eine Hüftjeans, einen enger Pullover und kontinuierliches Bleistift kauen.








Whats the problem, huh?! Nur bin ich es gerade, die an der Tastatur kaut. Ich habe schon seit Tagen ein nervöses Zucken an der Oberlippe (nach rechts) und meine Nägel fallen mir ab. Dieser Wettbewerb, dieser Leistungsdruck bringt mich noch um. Es äußert sich auch an meinem Verhalten. Ständig schleiche ich durch die Straßen, aus Angst von jemandem angesprochen zu werden. „na wie geht es voran?“
Und wenn es jemand wagt mich um etwas zu bitten, wie:
ich solle Abspülen, den Müll runtertragen, eine Besorgung machen oder einer Älteren Dame im Supermarkt ihre Tasche aufhalten, brülle ich ihnen ins Gesicht, dass ihre haare wehen: ICH HABE ABITUR!! ICH KANN NICHT! ICH HABE KEINE ZEIT VERDAMMT!

Wenn das passiert, mag ich mich auch nicht, aber es ist doch verständlich in meiner Situation. Diejenigen in meiner klasse die ruhiger als ich sind, nehmen wahrscheinlich Drogen. Ganz einfach. Anders ist das nicht zu erklären. Wahrscheinlich Heroin. Oder vielleicht inhalieren sie auch Klebstoff. Das gibt es überall und zirkuliert auch in der Schule. Seltsamerweise haben es immer die, von denen du es nicht gedacht hättest, immer parat. Wie dieses eine Mädchen, ein paar Klassen unter mir. Hübsch, Still, gut in der Schule. Sie trägt auch immer eine Schere und Bastelpapier mit sich. Aber ich habe sie durchschaut. Gute Tarnung Girl, aber nicht gut genug!



Wen interessier ’was die Welt im innersten zusammenhält’?!
Wir haben letzte Woche eine Klausur geschrieben, aufgebaut wie das Abitur. Das ganze sollte ’wieder ein mal’ ein Vorgeschmack auf das Deutsch Abitur sein. Egal was es sein sollte –es war das schlechteste was ich je zurückbekommen habe. So eine miese Note, hatte ich in diesem Fach never. Gut, wenn dass aber die kommende Deutschnote repräsentieren soll -gute Nacht.



Mathe war schlimm. Seit Wochen gehe ich in Kurse und quäle die Menschen um mich mit Nachholbedarf. Mein Wissen endet mir dem Urknall auf der Zeittafel ’der Menschlichen Geschichte’ – ihr versteht?! Ich habe Drei Stapel mit Ordnern, Büchern und anderen Infos zu jedem Fach.
Der Mathestapel ist Paradoxerweise der größte. Wenn jemand DAS sieht, denkt er sich: „na die hat auch jedes Handbuch zu Mathe. Die kniet sich aber rein“
Pahh – ich knie nicht, ich stecke da bis zum hals drin.
Mein Bruder kloppft mir auf die Schulter und sagt:
"Wer bis zum Hals in Scheiße steckt, soll den kopf nicht hängen lassen!"

Englisch ist auch so ein Problem: Landeskunde und Literatur. Wie soll ich die Infos über den gesamten englischsprachigen Raum haben?! Und diese Lektüre ist schrecklich.

Kurzversion: Ein verrückter, kranker Jugendlicher (der das aber doch nicht ist, weil nicht deutlich erwähnt) geht studieren. Als sein letzter Verwandter stirbt findet er seinen Opa, (weiß aber nicht dass er der ist, weil er ihn nicht gesucht hat). Findet dann seinen Vater (von dem er auch nicht weiß das er dieser ist) der stirb weil der Protagonist ist aus versehen killed. Nun hat er alle verloren, ohne es genossen zu haben (weil er ja von nichts wusste)
Zufälle, Zufälle, Zufälle. Das ganze verbunden mit tausend Millionen anderer kleiner Zufälle und auf englisch.



WER WILL SO WAS WISSEN??? Danke Autor: Paul Auster, für deine Kranken Geschichten mit denen man arme Baden-Württembergische Schüler bis in die Verzweiflung quält.

Das war der Bestand. Fragt mich nächste Woche noch mal..

Freitag, März 10, 2006

Pahh

Von wegen: Frauen mögen ihre Füße nicht, laut "mondscheintarif", "Sex and the City", Cosmopolitan und wie sie alle heißen...



Donnerstag, März 09, 2006

hahahhaaaa

Diese Mail, mit dem Betreff "Revolution" habe ich gerade von einem Freund bekommen, der mit einer Kenianerin verheiratet ist:

(Ich mag die beiden sehr !Sehr liebe Menschen!)

"Bin ab morgen Verwandtschaft besuchen in Kenia. Dort werde ich einen
gediegenen Bürgerkrieg anzetteln, Präsident werden und EU Hilfsgelder nach
guter Afrikanischer Tradition auf mein Schweizer Nummernkonto
transferieren.

Falls dies nicht klappt, komme ich am 9.4.06 zurück.

Jambo Michael "




Falls doch, schickt mir eure Kontonummern und ich gebe es an ihn weiter. Vielleicht sprinnt ja etwas für uns dabei raus *grins*

Ich traue es ihm nämlich zu! Er ist einer der verrücktesten Leute, die ich kenne. Wenn das mal gut geht...

Sonntag, Februar 05, 2006

Es ist spät…

… und tausend Dinge gehe mir durch den kopf. Wird es besser? Hören die endlich auf? Wann ist das Abitur vorbei? Ich hasse alle! Die Welt ist so schlimm. Ich will mich unter meiner Decke begraben. Mir ist speiübel. Der zweite Hamburger war zu viel. Gut, dass es Menschen gibt, die einen nicht enttäuschen. Hätte ich es ihnen sagen sollen, wie wichtig mir das war? Wie können Menschen nur so unterschiedlich sein? Stirbt der gute Mensch mit meiner Familie aus? Sind wir die einzigen und letzten? Wie kann man nur so wenig Rückgrat haben? Wäre doch eines meiner Geschwister da gewesen! Die hätten mich beschützt, ich wäre nicht so zerrissen worden. Die hätten das nicht zugelassen! So ein Idiot. Der Direktor hat gesagt, er spricht ihn auf sein Verhalten an. Er würde sogar in einem Gespräch schlichten. Ich könne nicht einfach seinen Unterricht boykottieren. Das brächte auf Dauer nichts. „Schüler und Lehrer müßten auf einander zugehen“. Aber ich weiß, es eskaliert wieder, wenn er wieder gemein wird. „Wenn es zuviel wird, könnten Sie einfach aufstehen“ sagt ein anderer. Ich bin aber so aufgeregt, dass ich glaube, man sieht mein Herz heftig schlagen. Nein, da gehe ich nicht mehr rein! Er soll sich entschuldigen, vor allen, vor allen, vor denen er mich so verhöhnt hat! Vor allen, die den Mund gehalten haben. Vor allen, die ich hilfesuchend angeschaut habe. Wie kann man nur so wenig Rückgrat haben? Ich hätte alles und noch viel mehr für die getan! Nie wieder. Verschone mein Haus, zünde ein anderes an. Lieber spät als nie! Die Muster hätte ich erkennen müssen. Warum habe ich alle Augen zugedrückt? Pantea sagt: Wenn du nicht ganz alleine stehen kannst, stell dich nicht auf! Das habe ich, aber es war doch sehr enttäuschend.

Freitag, Januar 13, 2006

Weisheit des Tages!

Männer sind wie Obst. Sie werden süß, kurz bevor sie verfaulen.