pupakestan                  پوپکستان

Hallo Deutschland! Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, und sicher eine Bereicherung für den Gen-Pool X) Ich möchte hiermit über Ereignisse, Geschichten und Menschen schreiben, die mich und vielleicht andere bewegen. Ich hoffe, Ihr findet Zeit und Lust, das mit mir zu teilen!

Mittwoch, Mai 25, 2005

Help!!

Ich kenne Kopfschmerzen so nicht. Oder besser, manchmal ist da ein gewisses Irgendwas, das stört. Ich kann es eine Weile nicht definieren und vergesse es dann auch wieder. Minuten später registriere ich meine Kopfschmerzen. Dann erklären sich auch diese Störungen zwischen Gesprächen oder während der Arbeit. Oft vergesse ich es auch gleich wieder und das war’s, was aber trotzdem sehr selten ist.


Aber seit einer Woche habe ich JEDEN Abend ab 21-22 Uhr keine Ruhe. Und jeden zweiten Abend starke Schmerzen. Ich kann mir jetzt auch vorstellen wie es ist, Partygäste in der oberen Etage zu haben, die nicht wissen, wann es angebracht ist zu gehen. Ich bitte vielmals um Verzeihung, Frau Söllner. Im ernst. Wenn Sie diese Vodoopuppe in der Hand halten, bitte legen Sie die Nadel weg!!

Oder vielleicht sollte ich die Aspirin-Götter beschwören, denn heute habe ich kein Auge zubekommen. Wenn man in einem jungen Körper wohnt, fühlt man sich unverwundbar, bis die ersten Wehwehchen kommen. Je später dieser Zeitpunkt erreicht ist, desto niedergeschlagener ist man.

Werde ich jetzt zu einer: "Nein Schatz, ich hab Migräne“-Frau? Oder noch schlimmer, ich habe einen überdimensional großen Tumor im Kopf und werde nur noch 2 Stunden leben? Was die eine oder andere Note der letzten Zeit erklärt. Meine Lehrer werden den Kopf schütteln und Dinge sagen wie: „Das arme Mädchen, ich wusste, sie hätte mit diesem Geist bessere Noten schreiben müssen.“ Oder sie fühlen sich schuldig: „Wir hätten es merken müssen, so ein kluger Mensch, uhhhuhhuh“.

Oder besser, mein Deutschlehrer würde sich endlich seine Liebe zu mir eingestehen, verrückt werden und in eine kleine Hütte im Nirgendwo ziehen und bis ans Ende seiner Tage jeden Abend Gedichte über mich schreiben. hhhmm.

Wie lange sagte ich, hab ich noch zeit? Noch lebe ich ja und kann ihm sagen, wie es ausgehen wird. Nein, ich muß ihn vor diesem Amoklauf nach meinem Tode schützen!

Mittwoch, Mai 11, 2005

Gespräch mit Fremden

Es ist gerade 4:22 und ich habe mich gerade von ein paar neuen Freunden verabschiedet.
Ich war heute privat in der Kneipe, in der ich normalerweise arbeite. Julia, eine Freundin, die mir in nächtlichen Gesprächen während des Bedienens ans Herz gewachsen ist, war mit mir dort.


Kaum hereingekommen sah ich zwei Jungs, die ich schon oft bedient hatte. Einmal konnte ich sie nach dem Bezahlen ihrer Getränke beim Wegfahren beobachten. Beide fuhren mit Rädern, die aussahen, als ob sie durch die Mühle der Tuning-Experten von "Pimp My Fahrrad“ (der neuen Show auf MTV) gelaufen wären. Heute lief ich also an ihnen vorbei, drehte mich aber wieder schnell ihnen zu. Ich sprach beide auf ihre tollen Räder an. So entstand zwischen uns vier ein längeres Gespräch, das sich von Fahrräder, Filmschnitte, Talkshows, "Englischvokabel Abfragen" (in denen jeder gut punktete) über Anekdoten der Familien hinzog. Wir mochten uns alle gleich und sehen uns sicher wieder.

Was will ich sagen? Ich fühlte mich wohl. Und vielleicht gehört nicht viel dazu, gute Gespräche anzuzetteln. Sich noch mal umdrehen und den Leuten sagen, was einem an ihnen gefällt. Denn wenn das der fall ist, sind es oft tatsächlich Personen, mit denen man auch mal was trinken würde und sollte. Also warum nicht? Dazu fällt mir der Satz von einem Bekannten ein. Er lautet ungefähr so: Das Herz braucht keinen Kaffee und Kuchen, das Herz braucht Lachen.